Familiengeschichte der Grafen von Pfeil und Klein-Ellguth

Das schlesische Adelsgeschlecht von Pfeil

Das schlesische Adelsgeschlecht von Pfeil

Die Geschichte dieser Familie ist die Geschichte eines alten Adelsgeschlechts – aber einfacher Edelleute. Es waren keine hochgestellten Kriegshelden, Staatsmänner oder Würdenträger.

Der Ursprung der meisten, dem sogenannten Uradel angehörenden Geschlechter ist in tiefes Dunkel gehüllt, aber umgeben mit einem Sagenkreis, so auch hier. Die Sage lautet nach den Aufzeichnungen: „Pro rei et successorum meorum memoria et notitia, sequentia hi annotare volui 1737 den 17. Januar“ Liegt jener Sage Wahrheit zu Grunde, ist es der Enkel eines Friedrichs der urkundlich beglaubigt ist. Sinapius und andere alte Forscher nennen Jeschke von Pfeil als im Jahre 1293 lebend und er soll in diesem Jahr dazu beigetragen haben, Herzog Heinrich V. von Breslau in die Gefangenschaft des Herzogs Heinrich V. von Glogau zu liefern.

Wappen_von_pfeilDass Herzog Heinrich durch Verrat der eigenen Diener in die Hände seines Vetters fiel, ist urkundlich nachgewiesen. Die nächsten Nachrichten des Geschlechtes in Schlesien finden sich erst 68 Jahre später. So soll Heinrich von Pfeil 1337 an dem von der Reichsritterschaft von Schwaben veranstalteten Turnier zu Ingolheim und Dietrich von Pfeil 1362 an einem solchen in Bamberg teilgenommen haben, sowie die Brüder Wolfgang und Jobst 1374 in Esslingen (Eßlingen) Allerdings sind solche Teilnahmen aus dem Turnierbuch nicht weiter beglaubigt.

Die wohl älteste urkundliche Nachricht ist vom 16. Oktober 1361. An diesem Tag verkauft Herzog Ludwig I. von Brieg 2 Hufen und 21/2 Ruthe Erbes und Ackers zu einem Vorwerk zu Steudnitz bei Hainau mit Hof, Wohnung, Schäferei mit 200 Schafen für 85 Mark. Das ist der wohl älteste Landerwerb der Familie. Der Käufer Nikolaus von Pfeil, könnte ein Enkel von Jeschke gewesen sein, über seine Nachkommen ist nichts bekannt.

Stammtafel-von-Pfeil

 

Quelle:

Richard Graf von Pfeil und Klein-Ellguth, Familiengeschichte der Grafen von Pfeil und Klein-Ellguth, Breslau: Josef Max & Comp. 1893