Nachrichten zur Geschichte des Geschlechts derer von Rochow

Wappen Rochow Ihr erstes urkundlich verbürgtes Erscheinen ist an Güter die sie nicht mehr besitzen geknüpft. Es handelt sich insbesondere um das Gut Rochow in der Altmark. Hier gehörten den Söhnen des damals schon verstorbenen Ritters Wichard 15 Hufen.

Zur 5. Generation gehörten drei Brüder mit den Namen Heinrich II., Wichard II. und Meinhard II. von Rochow. Heinrich war Vogt zu Stendal und später zu Tangermünde, zuletzt in Hain. Als solcher war er vielfach in den Angelegenheiten der Brandenburgischen Markgrafen unterwegs, zog mit Markgraf Waldemar gegen Landgraf Friedrich von Thüringen und erwarb sich dabei die Ritterwürde. 1301 stiftete er mit Truchsess Conrad Raven einen Vergleich zwischen dem St. Nicolai Domstift in Stendal und dem Vikar St. Stephani. 1305 handelten er und Nicolaus von Buch einen Vertrag aus, wonach die Markgrafen Otto, Johann und Waldemar die Privilegien der Stadt Stendal bestätigten. Bürgen dieses Vertrages waren zwölf Ritter und Knappen. 1312 empfing er mit Friedrich von Strele und einem von Köckeritz die Huldigung der Stadt Leipzig für die Markgrafen Waldemar und Johann von Brandenburg.  Wichard verbündete sich im Jahre 1321 in Gesellschaft von Gerhard von Kerkow, Conrad von Osterburg, Henning von Buch und anderen, im Namen der Ritterschaft zur Erhaltung des Landfriedens.

Heinrich III. (Sohn von Heinrich II.) bewohnte das Gut Berge bei Gardelegen. Er kann nicht lange im Besitz des Hofes von Berge gewesen sein, denn im Jahr 1327 hatte Herzog Otto von Braunschweig denselben von dem Kloster Lutter erworben. Heinrich II. zweiter Sohn hieß Wichard II. und sein dritter Sohn trug den Namen Beteke II. Der vierte Sohn war Hans IV.

Quelle:

Adolph Friedrich August von Rochow: Nachrichten zur Geschichte des Geschlechts derer von Rochow und ihrer Besitzungen. Korn, Berlin 1861 (Download bei der HAB) und (Google Download) Der Download bei der HAB beeinhaltet die vollständige Stammtafel im Anhang