Die ausführliche Geschichte der Herren Stael von Holstein und Flecke

Stael von HolsteinDas Geschlecht nannte sich anfänglich „Flecke“ und zerfiel in zwei Hauptlinien, von denen die eine den Namen Flecke beibehielt und die andere sich Stael nannte. Der Stammsitz war das Schloss Holstein und von diesem führte jede Linie den Beinamen „von Holstein“. Später, als das Geschlecht sich noch weiter verzweigte, kamen noch andere Beinamen hinzu, z.B. Stael v. Holstein zu Hardenstein, Honrath, Langwit, Sülze, Suthausen etc.

Otto Wilhelm Stael von HolsteinDas Wappen des Geschlechts besteht aus 8 roten Kugeln im silbernen Felde, längst dem Rande des Schildes so verteilt, dass sie dem Rand folgen, nämlich: am oberen Rand drei, an jedem Seitenrand zwei und im Fuß des Schildes die achte. Von dieser Anordnung machten drei eine Ausnahme, nämlich Lutter seit seiner Ritterwürde (1340-1363) er hatte die acht Kugeln in zwei Reihen nebeneinander, von oben nach unten mitten durch den Schildlaufend, Winrich (1338-1341) der sie reihenweise 3.2.2.1 stehen hatte und Conrad 1387, bei dem sie sich ganz auf dem äussersten Rand des Schildes finden. Ruprecht (1436-1443) hatte statt Kugeln Ringe und Wilhelm (1404) , Lutter (1423) Robert (1443) etc. hatten Statt Kugeln Münzen.

Bei einigen Gliedern des Geschlechts finden sich Beizeichen im Wappen; so führten Theoderich (132= und Conrad (1333) im Herzen des Schildes einen Stern, während Daniel (1320) Werner (1333) und Winrich (1333-1341) einen Turnierkragen hatten, es sind Beizeichen einer jüngeren Linie, so wie der Querbalken des Johannes Stael von Holstein (1463) Der älteste Sitz der Familie ist das Schloss Holstein. Es war ein Lehn der Herren von Heinsberg, höchstwahrscheinlich wegen der Herrschaft Löwenburg im Siebengebirge.

Quelle:

Fahne, Anton: Urkundenbuch des Geschlechts Stael v. Holstein, Köln: Heberle, 1869 (Aus der Reihe Geschlechter und Sitze; 3)
Fahne, Anton: Geschichte der Herren Stael von Holstein, Köln: Heberle 1871 (Aus der Reihe Geschlechter und Sitze; 2)