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Die Geschichte der Stadt Jülich, insbesondere des früheren Gymnasiums ist 1890 begonnen worden.
Während im 1. Teil die Geschichte der Stadt und ihre Stadtverfassung in Auszügen behandelt ist, bringen der 2. und 3. Teil die zusammenhängende Geschichte der Stadt und zugleich für die Geschichte der Schule.
Die zusammenhängende Darstellung beginnt um die Mitte des 16. Jahrhunderts, wo der glorreiche Herzog Wilhelm V. die Festung und das Schloss bauen ließ und wo zugleich nach dem großen Brand vom 26. Mai 1547 die Stadt von dem herzoglichen Baumeister Alessandro Pasqualini neu „gemessen“ wurde Im Zuge dieser Arbeiten entstehen die Zitadelle und die Stadtbefestigung sowie die Grundzüge des Stadplanes, der bis heute erhalten ist. Zu jener Zeit galt die Stadt als modernste Befestigung Europas.
Es folgte 1569 die Übersiedlung des Stiftes von Nideggen nach Jülich und 1571 die Gründung der Particularschule. Nach dem Aussterben des Fürstenhauses mit Herzog Johann Wilhelm am 25. März 1609 machen mehrere deutsche Fürsten, besonders Sachsen, Brandenburg und Pfalz-Neuburg, auf seine Hinterlassenschaft Ansprüche geltend. Dieser Streit wird als Jülich-Klevischer Erbfolgestreit bekannt und dauert von 1609 bis 1614 Wir lesen von den Belagerungen 1610 und 1622, von der spanischen Herrschaft in der Stadt 1622-1660 und dem 30-jährigen Krieg. Die Stadt gehört danach mit dem Herzogtum zu Pfalz-Neuburg, dann Kurpfalz (1685) und Bayern (1777)
Wir erfahren Einzelheiten von den Kriegen Ludwigs XIV. und den schlesischen Kriege bis zur Einnahme der Stadt und Besitzergreifung des Landes durch die französische Armee 1794, sowie vom Jahr 1815 als das jülich-bergische Land mit dem Schwesterland Preussen einverleibt wurde.
Die Privilegien der Stadt:
Das älteste Privilegium der Stadt Jülich vom Herzog Reinald 1416, ist in mehreren Abschriften im Archiv (Bund 32) zuletzt auch in dem 1763 angelegten Lagerbuch der Stadt enthalten.
Quelle:
Kuhl, Joseph: Geschichte der Stadt Jülich insbesondere des früheren Gymnasiums zu Jülich, Fischer 1891-1897
(Mit der Stammtafel der Grafen und Herzöge von Jülich, sowie Auszüge aus dem Privilegienbuch der Stadt)
1. Teil: 1571-1664
2. Teil: 1660-1742
3. Teil: 1742-1815
4. Teil: Die Klöster