Das Geschlecht von Raven stammt eine Chronik sagt, von den Leutitiern in Vorpommern ab. Die Familiennachrichten waren ursprünglich in den Archiven Brandenburgs und Friedlands niedergelegt, gingen aber während des 30-jährigen Krieges verloren.
Es scheint, als ob das Ravensche Geschlecht sich unter den Kolonisten befand, die der wieder eingesetzte Wendenfürst Pribislaw um das Jahr 1169 zur Hebung des Landes nach Mecklenburg berief. Eine Urkunde vom Kloster Sonnenkamp vom 28. Juni 1240 erwähnt einen Frater Raven unter den „militibus Christi“ den Schwert-Rittern; ein Dokument der Herzoge von Pommern nennt einen Raven „camerarius noster“.
Anno 1248 war Herbord von Raven auf der Ravensburg bei Neubrandenburg auf Befehl der Markgrafen Johann I. und Otto III. von Brandenburg Administrator beim Bau der Stadt Neubrandenburg. Matthias von Raven erscheint als Zeuge in einer Urkunde anno 1366, Hinrik von Raven als Mitgelobter im Friedensinstrument der Herzöge von Mecklenburg zwischen den Kronen Schweden und Dänemark vom 17. Juni 1495.
Anno 1367 ist Gerhard von Raven Erbherr auf dem Lehngut Gruß-Luckow in der Uckermark. Dieses Gut betrachtete die Familie als Stammgut, außerdem besaß die Familie die Güter Postelwitz in Schlesien, Starkow und Thelkow bei Tessin.
Geschlechts-Linien der von Raven:
- Die Linie Alt-Schwerin, früher Rossentin in Mecklenburg
- Die Linie Postelwitz in Schlesien
- Die Linie Müsselmow in Mecklenburg
- Die Linie Golchen in Mecklenburg
- Die Linie Wrechen in Mecklenburg
- Die Linie Holzendorf in der Uckermark
- Die Linie Groß-Luckow in der Uckermark
Ein Christoph von Raven kämpfte in der Schlacht am weißen Berge bei Prag, Kaspar Andreas von Raven starb im November 1674 als Hauptmann vor Köln, Balthasar Ernst am 11. September 1676 vor Demmin. Der Stammbaum der Familie weist mehr als 20 Männer nach, die teils in mecklenburgischen Diensten, teil in preussischen Diensten das Schwert führten.
Der Rittmeister Otto Christoph von Raven auf Holzendorf vermählte sich mit Charlotte Luise von Klützow aus Dedelow in der Uckermark. Seinen Sohn Gustav Ludwig ließ er auch Husarenoffizier werden. Dieser am 18. Juni 1748 geboren, vermählte sich nach zurückgelegtem 31. Lebensjahr mit einem Fräulein von Wedell aus Göritz und trat anschließend das väterliche Erbe an. Bei seiner sehr zahlreichen Familie war es Gustav Ludwig von Raven jedoch nicht möglich, das Stammgut seiner Väter zu erhalten und war gezwungen an einen Grafen von Schlippenbach zu verkaufen. Dieses Gut hatte die Familie bereits vor 1630 besessen.
Dann starb auch noch seine Gattin am 10. Januar 1793 im Alter von 42 Jahren und drei Monaten. Diese Ehe dauerte 13 Jahre und sie hatte 17 Kinder geboren, von denen 13 noch am Leben waren. Der älteste Sohn Otto Wilhelm Ludwig von Raven, geboren am 29. Mai 1780 und der dritte Sohn Werner Alborus Küneke, geboren am 18. Dezember 1784 kämpften beide 1812 unter Kaiser Napoleon. Durch kriegerische Tüchtigkeit erwarben sie sich Anerkennung. Werner erhielt den Orden pour le mérite am 20. Juli 1812 und erlag später als Major in Paris im Kampf. Er verblutete, weil er sich nicht verbinden lassen wollte. Otto Wilhelm Ludwig (1770-1836) erhielt bereits am 23. Mai 1794 den Orden pour le mérite und als Auszeichnung für die Schlacht bei Leipzig empfing er am 8. Dezember 1813 das eiserne Kreuz 2. Klasse und am 2. Oktober 1815 der 1. Klasse.
Seit dem Jahre 1804 war der Oberst mit Louise, einer Tochter des Domänenrats Torwesten vermählt. Sie schenkte ihm 5 Kinder. Die einzige Tochter Auguste geboren am 15. Oktober 1805, verstarb am 18. Februar 1864, Bruder Wilhelm Ernst Otto geboren 8. Juli 1811, starb am 12. April 1853. Zwei Knaben waren bereits in frühester Kindheit verstorben und so blieb einzig Eduard Gustav Ludwig von Raven, geboren am 28. August 1807 in Neuhaus bei Paderborn von diesen Kindern übrig für die Fortführung dieser Geschlechts-Linie.
Der preussische Major Eduard von Raven
Eduard Gustav Ludwig besuchte die Stadtschule in Schlawe und leistete ganz nach seinem Wunsch am 4. April 1824 den Fahneneid. Er war das berühmteste Mitglied der Familie, der Held von Düppel, der 1864 beim Sturm auf die Düppeler Schanzen schwer verwundet wurde und auf dem Sterbebett von König Wilhelm I. mit dem Orden pour le mérite ausgezeichnet wurde.
Schon in den Jahren zuvor war mit mehreren Orden ausgezeichnet worden. Theodor Fontane hat ihm in seiner Kriegsberichtserstattung über den Deutsch-Dänischen Krieg 1864 ein literarisches Denkmal gesetzt. Er erlag seinen Verwundungen am 27. April 1864 im Johanniter-Lazarett zu Rübel. Den Orden empfing er auf dem Sterbebett aus der Hand seiner Majestät des Königs.
Quelle:
Eduard von Raven, Königlich Preussischer General-Major, General a la suite Seiner Majestat des Königs : Nachrichten zu seinen Gedächtnis, gesammelt von Alfred Graffunder; Verlag von Alexander Duncker, 1866
Literatur:
Nachrichten über die der Familie von Raven angehörenden Offiziere der preussischen Armee
Information on Johanna von Raven required please: She married Eduard Freiherr von Schlotheim on 6.8.1857 and divorced him in 1864. Johanna was the daughter of Albert Bernhard von Raven, Kön. preuss. Hauptmann and his wife Friederike Meier. Questions:
(a) What other christian names did she have apart from Johanna?. (b)When and where was she born? (c) When and where did she die? (d) Did she remarry?
her name is Friederike Louise Johanne von Raven * 7.6.1839 in Magdeburg. She married first 6.8.1857 in Langensalza Eduard von Schlotheim and second 1865 or 1866 in New York Karl Scholz, priest in New York, he died 1889 in New York. If you need more details you can find in the database