Die Nachkommen des Kanzlers Dr. Gregorius von Brück

Genealogie der Familie Brück

Über die Familie des Dr. Gregorius von Brück entnehmen wir dem Deutschen Adels-Lexikon von Kneschke in Band II Seite 95 folgende Notizen: Die Familie Brück ist ein sächsisches Adelsgeschlecht, dessen Stammvater der berühmte, von Kaiser Karl V. in den Adelsstand erhobene Kanzler Gregor von Brück ist. Neben dem Adel hatte er auch die Güter Niemegk, Borstendorf, Gräfenheinichen und Mädersdorf an sich gebracht und den Stamm durch zwei Söhne (Gregor und Christian) fortgesetzt.

Gregor hatte sich mit Ottilie von Schlieben aus dem Hause Borge im Havelland vermählt und hinterließ einen noch unmündigen Sohn mit dem Namen Joachim, Herr auf Niemegk und Seegrehna bei Wittenberg, der aus seiner Ehe mit Hippolytha von Ziegesar einen gleichnamigen Sohn hatte. Von diesem stammte Adam Christoph von Brück ab. Dessen beide Söhne Joachim Friedrich und Wolf Friedrich gründeten die Linien Niemegk und Seegrehna.

Jochaim Friedrich gestorben 1681, hinterließ aus seiner Ehe mit Elisabeth von Davier zwei Söhne, Adam Friedrich und Karl Heinrich zu Niemegk, die nach dem Geschlechtsregister von Gauhe 1721 noch unbeerbt waren.

Stammtafel Gregorius von Brueck

Von Wolf Friedrich stammen sechs Söhne, von denen Georg Friedrich (+1744) Herr auf Seegrehna, den Stamm fortpflanzte. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts brachte Siegmund Adolph von Brück das Gut Haubitz bei Grimma in seine Familie und 1699 erhielt es sein Sohn Hans Adolph. Mitbelehnt waren damals Karl Heinrich und Adam Friedrich, sowie Wolf Friedrich. Zur neuen Linie Haubitz gehörten Hans Adolph und Siegmund Adolph.

Genealogie der Familie Brück

Der Stamm der Familie Brück hat bis in die neueste Zeit geblüht und mehrere Mitglieder haben in Militär- und Zivildiensten gestanden. Noch 1841 wurde Otto Ferdinand von brück Hauptmann im 2. königlich sächsischen Linieninfanterie.Regiment.

Die Ehefrauen der verstorbenen Theologen Richard Rothe in Heidelberg, Leonhard Heubner in Wittenberg und August Hahn in Breslau waren geborene „v. Brück“ und gehören dieser Familie an. Heute blüht das Geschlecht nur noch in den Söhnen des Pfarrers Kurt von Brück in Dresden. Die komplette Ahnenreihe kann in der Datenbank nachgelesen werden.

Die Verwandten in Posen:

Die geschichtliche Forschung belegt, dass der chursächsische Kanzler auch in Posen Verwandte hatte – die Familie Tiltz. Zwei Brüder Kaspar und Johann Tiltz sind seit etwa 1520 in Posen nachweisbar. Kaspar hatte zwei Töchter, Veronika und Elisabeth; erstere heiratete Petrus Zingk. Dieser verstarb früh und ließ Frau und Töchter in recht armen Verhältnissen zurück. Letztere heiratete den angesehenen und wohlhabenden Petrus Politek. Als guter Schwager unterstützte er seine armen Verwandten so gut er konnte, bis er 1536 durch eine fürchterliche Feuersbrunst fast seine gesamte Habe verlor.

Nach dem Tode seiner Frau Elisabeth hatte Politek die Tochter des Posener Bürgers Jakob Korb geheiratet. Sein Sohn Georg aus dieser zweiten Ehe, war im Jahre 1558 in Leipzig immatrikuliert. Wahrscheinlich kam er hierher aus Jena, wo er im Hause seines Verwandten gelebt haben wird.

Die Wappenbeschreibung:

In Silber drei übereinander springende Pferde (nicht wie auch angegeben wird drei Mohrenköpfe)

Quellen und Literatur: