Die Geschichte des Adelsgeschlechts von Winterfeld

Die Entstehungsgeschichte des Geschlechts

Das Geschlecht Winterfeld ist ein norddeutsches Adelsgeschlecht; sein Adel ist älter wie sein Name, so alt wie die Geschichte seines Heimatlandes. Der Adel ging zunächst aus der Freiheit des Besitzes und aus persönlichem Verdienst hervor, aus Anerkennung wuchs Ansehen und damit gingen Macht und Reichtum Hand in Hand, die vom Vater auf den Sohn übergehend, aus einem persönlichen ein erbliches Vorrecht schufen; so wie sich auch die rein persönliche Stellung eines Grafen, eines Markgrafen, eines Herzogs sehr bald in eine erbliche Würde wandelte.

Die Familie von Winterfeld besaß in fast allen Provinzen Burgen und feste Schlösser. In der Prignitz wurden sie zu den Schloß- und Burggesessenen gezählt und in der Uckermark gehörten die Winterfelder zu den ursprünglich nur vier eximirten Geschlechtern. Außer ihnen waren es nur noch die von Arnim, von Buch und von Schlippenbach; diese hatten mit allen ihren Leuten und Hintersassen ihren Gerichtsstand unmittelbar vor dem Hof- und Kammergericht, während der übrige Adel zunächst unter dem Obergericht zu Prenzlau sein Recht nahm.

Als allgemein verbreitet und vielfach nachgedruckte Meinung gilt: dass die Familie Winterfeld gleich den meisten alten märkischen Geschlechtern unter Kaiser (König) Heinrich dem Ersten, dem Städte-Erbauer, aus Sachsen und Thüringen zuerst im Jahre 927 in die heutige Altmark kamen und sich von da später  über die Prignitz, Mecklenburg, Uckermark, Pommern usw. verbreitet haben.

Winterfeld-Wappen

Das Geschlecht war in den frühen politischen Auseinandersetzungen zwischen Pommern, Mecklenburg, Dänemark und der Mark Brandenburg intensiv verwoben, so dass die verschiedenen Familienzweige zeitweise in unterschiedlichen Lagern gegeneinander standen und zeitweise auch gemeinsam gegen Pommern oder auch Mecklenburg kämpften. Die Bedeutung des Geschlechts zu dieser Zeit im nördlichen Deutschland spiegelt eine Urkunde vom 20. Mai 1330 wider. Darin verpflichten sich die mecklenburgischen Herzöge und das slawische mecklenburgische Fürstenhaus, die Herren von Werle, zu einem gegenseitigen Beistandspakt, soweit es sich nicht um Auseinandersetzungen mit dem König von Schweden, König von Dänemark und König von Norwegen sowie mit den Markgrafen von Brandenburg, Herzöge von Sachsen, Herzöge von Pommern, Bischof von Havelberg, Altgrafen von Schwerin, Herren Gans zu Putlitz, Herren von Winterfeld, Herren von Zwerin (Schwerin), Herren von Thun handele. Nicht zuletzt wurde ein Eckert von Winterfeld aus der Uckermark am 10. Mai 1415 von Kaiser Sigismund wegen Kriegshandlungen gegen die Hohenzollern der Mark Brandenburg unter Reichsacht gesetzt. (Auszug aus Wikipedia)

Sachliche Einteilung des Werkes:

Der erste Teil des Werkes enthält das Vor- und das Allgemeingeschichtliche des Geschlechts. Es beginnt mit den Uranfängen  und geht bis zu den Söhnen des allgemein bekannten Hans des Jüngeren, Stammvater der Linien und reicht bis etwa in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts. Es ist gleichzeitig die Geschichte Deutschlands. Das Mittelalter ging zu Ende und es folgte die Wiederherstellung der Fürstengewalt in den drei nördlichen Ländern; Brandenburg, Mecklenburg und Pommern.

Der zweite Teil reicht bis in die Gegenwart und behandelt die beiden Hauptlinien und deren Stammväter, nämlich die Söhne von Hans dem Jüngeren, die auf den Namen Nicolaus und Dietrich getauft wurden.

Die Teilung der Winterfeld Familien

  • Die alt-vorpommersche Linie

  • Die alt-uckermärkische Linie

  • Die alt-hinterpommersche Linie

  • Die brandenburgische Linie

Vorpmmersche-Linie Winterfeld

Brandenburgische-Linie Winterfeld

Uckermaerkische-Linie Winterfeld

Hinterpommersche Linie Winterfeld

 

 Quelle:

Ludwig von Winterfeld: Geschichte des Geschlechts von Winterfeld, Damerow, Selbstverlag 1858-1874, Teil 1, Teil 2.1, Teil 2.2, Teil 3,