Das Geschlecht der von Ramel, auch in früherer Zeit Romel, Ramehl, Ramele, Rammel und ähnlich geschrieben, war eine der bedeutendsten Uradelsfamilien von Hinterpommern.
Für den Kreis Schlawe und speziell für den Raum Wusterwitz war diese Familie von großer Bedeutung, weil sie mit den Dörnern entlang der Grabow: Wusterwitz, Balenthin, Söllnitz, Leikow, Soltikow, Bartlin und Nemitz und auf der anderen Seite des Areals der Abtei Buckow mit dem Klösternitzer Gebiet belehnt war.
Das Geschlecht rechnete zu den schloßgesessenen Familien und hatte die Erbmarschallwürde des Stiftes Cammin inne, die jeweils von dem Ältesten der Familie wahrgenommen wurde. Dieses Amt lief nach der Säkularisation aus. Auf der Huldigung für den Großen Kurfürsten 1667 wurde die Familie mit dem Erbküchenmeisteramt von Hinterpommern entschädigt. Dieses Amt war mit dem Besitz von Bulgrin im Kreis Belgard verknüpft. Der Küchenmeister war für die Versorgung des fürstlichen Hofes zuständig, wenn er sich im Lande befand.
Die Familie soll im 12. Jahrhundert aus Niedersachsen, wahrscheinlich aus dem wüst gewordenen Dorfe Romele über Mecklenburg nach Pommern eingewandert sein. Sie führt als Wappen: Oben rot ein goldener Stern, unten blau und silber geschacht. Auf dem Helm mit blau-rot-goldenen Decken neun zu je drei ineinander gewundene, blau-rot-goldene Ranken. Genealogien sind wie immer in der Datenbank zu finden und der komplette Artikel zur Familie kann hier heruntergeladen werden.Vergleiche auch unter:
Literatur:
Kneschke Ernst Heinrich, Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, 7. Band (Ossa-Ryssel) Leipzig 1867, Seite 331