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Der Stammbaum ist belegt seit 1138
Der Stammbaum lässt sich ab dem Jahre 1138 bis auf den heutigen Tag in ununterbrochener Reihenfolge belegen. Die Freiherren von Elverfeldt stammten von den Kölner Edelvögten ab und zwar speziell von denen, die den Namen von Heppendorf führten. Heppendorf als Ort wurde von einem Eppo oder Heppo gegründet und kommt erstmals in der Bestätigungs-Urkunde der Stiftung des Frauenklosters Füssenich durch den Papst Adrian VI. im November 1157 vor.
Grundherr zu Heppendorf war das St. Gereonsstift in Köln. Als Familienname kommt Heppendorf aber schon bedeutend früher und zwar 1126 vor, als Sicco von Eppendorph am 9. Februar als Zeuge an der Spitze der Ministerialen des Stifts Köln aufgeführt wird. Für den genealogischen Zusammenhang dient eine wichtige Urkunde, durch welche Erzbischof Philipp I. von Köln die Stadt-Kölnische Vogtei, die alljährlich am Margarethenfest vergeben wurde, dem damaligen Vogt Ritter Gerhard von Eppendorp als erbliches Lehen verlieh. Diese Urkunde ist die einzige, die den Familiennamen des Kölner Vogtes angibt.
Als Begründer des Geschlechts gilt Hermann I. von Heppendorf (gen. 1119-1120) Seit dem Jahre 1138 wird sein Sohn Hermann II. in den vielen bischöflich ausgestellten Urkunden genannt und am 13 Juli 1139 wurde diesem die Kölner Vogteil übertragen, ein Amt das ihm jast jedes Jahr erneut übertragen wurde. Er war von allen Kölner Stadtvögten der erste, dem der Titel „Edelvogt“ hinzugefügt bekam. Zuletzt wird Hermann 1159 nach dem Tod des Kölner Erzbischofs Friedrich II. und vor der Wahl des Nachfolgers Reinald in den Urkunden. Von da an fehlt jede Spur von ihm. Hermann hinterließ drei Söhne:
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Gerard I. von Heppendorf (1147-1190) Edelvogt von Köln, gestorben vermutlich in Neapel an einer bösen Seuche. Er hinterließ 5 Kinder, z.B. Hermann IV.
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Hermann III. Schultheiß von Soest, dessen Nachkommen den Familiennamen von Soest annahmen
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Theoderich (1166-1198) Kölner Vogt
Mitte des 13. Jahrhunderts befand sich der Edelsitz Rheydt im Besitz der Edelvögte von Köln, welche daraus einen Sitz für den zweitgeborenen Sohn errichteten. Nach damaliger Sitte nahm der jeweilige Besitzer auch den Namen des Schlosses an, behielt aber das Wappen seiner Ahnherren: 6 rote Querbalken in Gold, nur mit einem anderen Helmschmuck, nämlich einem roten Ziegenbock mit goldenen Hörnern. Wie Rheydt (Amt Grevenbroich) in den Besitz der Kölner Edelvögte gelangte ist nicht bekannt, aus der Urkunde vom 4. August 1256 kann man ersehen, dass der Kölner Vogt Gerard die Mühle gekauft hatte. Sein nachgeborener Sohn Wilhelm erscheint 1263 als Herr von Reide.
1257 wird urkundlich Ritter Arnold von Elvervelde genannt und dieser war ein Sohn von Hermann IV. 1264 wird dessen Sohn Konrad wegen einer Fehde mit dem Grafen von Berg genannt. Konrad von Elverveldt folgte seinem Vater im Besitz des Lehns Elvervelde. Er war ausserdem Truchseß des Erzbischofs in der Burg Hochstaden bei Neuß und nannte sich mit diesem Titel in den Verträgen des Erzbischofs Engelbert II. mit der Stadt Köln 1264.
Konrad hinterließ die Söhne Arnold II. und Burchard. Letzterer war Burgmann des Grafen Engelbert von der Mark in Blankenstein und wurde 1311 vom Grafen mit dem Zehnten in Herbede belehnt. Dieser Besitz verblieb den Nachkommen Burchards, von denen sämtliche blühenden Linien der Freiherren von Elverfeldt herstammen. Arnold II. erbte von seinem Vater den Lehnbesitz von Elvervelde. Er war verheiratet mit Eglatina, einer Tochter des Kölner Scheffen Rutger Raitze und hatte zwei Söhne: Dietrich und Johann, der bereits 1352 als Besitzer der Herrschaft von Elvervelde erscheint.
Die Linien von Elverfeldt zu Elberfeld, Hilden und Haan, Isenberg, Hamm und Berge:
Arnold I. von Elverfeldt, Vogt von Elberfeld. Er erscheint zum ersten Mal in einer Urkunde des Erzbischofs Engelbert I. von Köln im Jahre 1224 als Zeuge und zwar zugleich mit seinem Vater Hermann und seinem älteren Bruder Gerard (damals schon großjährig) Im Jahre 1257 wird Arnold als Ritter von Elvervelde genannt und vom Abt als Vasall und Burgmann auf dem Schloss Isenberg angenommen. Arnold hinterließ mehrere Söhne.
Quelle:
- Aander-Heyden, Eduard: Geschichte des Geschlechts der Freiherren von Elverfeldt, 1. Bd., Urkunden und Regesten, Elberfeld: Bädeker, 1883
- Aander-Heyden, Eduard: Geschichte des Geschlechts der Freiherren von Elverfeldt, 2. Bd., Urkunden und Regesten 1500-1885 nebst Nachträgen,
12 Ahnentafeln und 9 Stammtafeln, sowie Register, Elberfeld: Bädeker, 1886 - Aander-Heyden, Eduard: Geschichte des Geschlechts der Freiherren von Elverfeldt, 3. Bd., die Geschichte des Geschlechts, Elberfeld: Bädeker, 1890