Das Schloss Heimbach und die Grafen und Herren von Hengebach

Der Name Heimbecha kommt zuerst vor in einer Urkunde des fränkischen Königs Theodorich I., mit Schenkungen an die Kirche zu Arras. Der Name Heimbach kommt von dem Flüßchen Hengebach „ubi Hengebach influit Ruram.“

Der älteste Besitzer des Schlosses oder der Burg Hengebach, war Godizo von Aspel-Heimbach, der Sohn des Richizo; seine Familienzugehörigkeit und seine Herkunft ist unklar, aber er war ein mächtiger Herr und er war nicht nur Eigentümer von Heimbach und Aspel am Niederrhein. Beide Schlösser übergab er auf dem Sterbebett 1011 in die Hände des Grafen Gerhard von Monterberg. Dieser aber überließ Aspel, weil es ihm zu entfernt lag, seinem Freund dem Grafen Balderich, der im Clevischen reich begütert und durch seine Gemahlin Adela mit Godizo verschwägert war; Heimbach aber übergab er der Witwe des Godizo. Diese Witwe ließ sich verleiten, zum zweiten Male einen gewissen Gebhard zu ehelichen und in Heimbach aufzunehmen, einen Vasallen des Balderich.

Wappen Hengebach

Balderich lag schon lange Zeit vorher in blutiger Fehde um die Herrschaft des Niederrheins mit dem ihm verschwägerten Grafen Wichmann von Hamaland. Während nun Wichmann 1012 mit Herzog Gottfried von Niederlothringen und Bischof Adelbold von Utrcht an der Spitze eines kaiserlichen Heeres nach Brabant geschickt wurde, eilte dieser dem Gerhard zu Hilfe, welcher durch Gebhard von Heimbach verdrängt worden war.

Quelle:

Müller, Aegidius: Das Schloß Heimbach und die Grafen und Herren von Hengebach, Bochum: Faßbender, 1868 (Beitrag zur Geschichte des Herzogthums Jülich)

Weblink:

Die Geschichte von Heimbach und seiner Burg