Neujahrsrezept 2026 von Katharina Elisabeth Goethe

Bild von Katja Otto auf Pixabay

Katharina Elisabeth Goethe

geboren am 19. Februar 1731 in Frankfurt am Main; † 13. September 1808 ebenda; gebürtige Textor, war die Mutter von Johann Wolfgang von Goethe.

Ihr Leben:

Sie war die älteste Tochter von Johann Wolfgang Textor (1693–1771) und seiner Frau Anna Margaretha Lindheimer (1711–1783), Tochter des Juristen Cornelius Lindheimer (1671–1722)

Am 20. August 1748 heiratete Catharina Elisabeth 17-jährig standesgemäß den damals 38-jährigen wirklichen kaiserlichen Rath Johann Caspar Goethe im Gartenhaus ihres Onkels Johann Michael von Loën, etwas außerhalb der Stadt am nördlichen Mainufer gelegen. Die Trauung vollzog der Pfarrer der Katharinenkirche, Johann Philipp Fresenius. Der älteste Sohn Johann Wolfgang, wurde am 28. August 1749 geboren. Ihm folgten sechs weitere Kinder, von denen nur die 1750 geborene Cornelia das Erwachsenenalter erreichte. Alle Quellen heben besonders ihre Fähigkeit hervor, dem Leben stets das Beste abzugewinnen.

Ihr Neujahrsrezept:

Katharina Elisabeth Goethes bekanntester Beitrag zum Jahreswechsel ist ihr humorvolles und weises „Neujahrsrezept“, ein Ratschlag, das Jahr mit 12 Monaten zu bestücken, sie von negativen Dingen wie Bitterkeit und Geiz zu säubern und sie mit Frohsinn, Humor, Optimismus und Liebe zu „würzen“, ein wunderbares Sprichwort zum Jahreswechsel, das die Lebensfreude vermittelt, die wir alle bitter nötig haben.

Man nehme 12 Monate,
putze sie ganz sauber von Bitterkeit,

Geiz, Pedanterie und Angst,
und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile,
so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht.
Es wird ein jeder Tag einzeln angerichtet
aus einem Teil Arbeit
und zwei Teilen Frohsinn und Humor.

Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu,
einen Teelöffel Toleranz,

ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt.
Dann wird das Ganze
sehr reichlich mit Liebe übergossen.

Das fertige Gericht schmücke man
mit einem Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten

und serviere es täglich mit Heiterkeit!

Katharina Elisabeth Goethe

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