Feldpost im 2. Weltkrieg

Ich möchte hier ein Projekt vorstellen das man unterstützen sollte und wenn ihr Feldpostbriefe habt und die damit zusammenhängenden Dokumente, Fotos, Ausweise, Tagebücher, Flugblätter und anderes Material, dann wäre eine Rückmeldung an die unten angegebene Adresse wunderbar!

Das Projekt

Das Material wird sachgerecht in einem Archiv verwahrt und ausschließlich zu Dokumentations- und Forschungszwecken, unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte verwendet.

Feldpost

Feldpost im Zweiten Weltkrieg. Während des Zweiten Weltkrieges wurden allein auf deutscher Seite 30 bis 40 Milliarden Feldpost-Sendungen zwischen Heimat und Front versandt. Dennoch ist der Quellenbestand in bundesdeutschen Archiven und Sammlungen als marginal zu bezeichnen.

Sammlung. Clemens Schwender und Katrin Kilian haben gemeinsam mit dem Museum für Kommunikation Berlin auf Initiative von Ortwin Buchbender im August 2000 ein Projekt zur Sammlung von Feldpost-Dokumenten aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen. Die Lebensdokumente werden gesammelt und aufbereitet, um sie Forschung, Publizistik und der Öffentlichkeit unter Wahrung des Datenschutzes zugänglich zu machen.
Mit gut 100.000 Dokumenten im Bestand und 1.200 Briefen, die online eingesehen werden können, ist das Feldpost-Archiv im Museum für Kommunikation Berlin eines der bedeutendsten Einrichtungen dieser Art.

Werkstatt. Das Thema „Feldpost“ erfordert eine Betrachtung durch unterschiedliche Disziplinen. Bei der erhofften Materialerhöhung kann davon ausgegangen werden, dass präzisere Untersuchungsfragen gestellt und differenziertere Ergebnisse erzielt werden können als bisher. Systematische Untersuchungen und Studien sind zudem bislang rar. Fragestellungen wie etwa zur subjektiven Wirklichkeit der Betroffenen, zur Wirkung von Propaganda und Medien, Einstellungen und Einstellungswandel, Reflektionen in einem totalitären System sind bislang nur angeschnitten worden. Auch die Frage der Repräsentativität musste bislang negativ beantwortet werden.

Hier wird eine Plattform geboten für Artikel, Abstracts und Vorhaben von Forschungsarbeiten unterschiedlicher Disziplinen, die sich mit Selbstzeugnissen aus dem Krieg befassen. Auch Raum für interessante Seminar- und Abschluss-Arbeiten wird angeboten.

Links. Das Feldpost-Archiv sieht sich auch als Fachportal zu in- und ausländischen Internet-Seiten, die sich mit Feldpost aus verschiedenen Zeiten und aus verschiedenen Regionen beschäftigen.

Datenbank. Im Rahmen der Sammlung müssen die Bestände katalogisiert und für die Auswertung vorbereitet werden. Mit Hilfe der EDV-Technik ist es möglich, große Mengen an Datenmaterial effektiv und präzise zu analysieren. Für ein solch neues Untersuchungsdesign ist ein großer und breit gefächerter Datenpool notwendig. Dieser Datenpool wird erstellt (Erfassen der Archivbestände, Katalogisierung durch scannen, kopieren, Transkriptionen ganzer Konvolute) sowie aufbereiten (indexieren) und weiter ausbauen. Exemplarisch wurde dies an einer Auswahl von 1.400 Briefen durchgeführt, die nun über das Internet weltweit zugänglich sind. Wer sich intensiver mit umfangreicheren Transkripten oder den Originalen beschäftigen möchte, sollte sich mit dem Archiv in Verbindung setzen.

Ausgewählte Briefe. Um sich einen ersten Eindruck von Feldpost zu verschaffen, hier einige wenige Beispiele.

Literaturliste. Keine Forschung ohne Literatur. Diese Liste wird immer wieder aktualisiert und stellt die umfassendste Titelsammlung zum Thema bereit.

Kontakt und Kooperation. Die Arbeit kann nicht geleistet werden ohne die Unterstützung durch weitere Partner. Dies betrifft nicht Sammlung und Archivierung.