Am 5. Januar 1651 wurde Joachim Enzmilner von Kaiser Ferdinand wegen seiner „sonderbar, berühmten, guten Qualitäten, adeligen Sitten und Tugenden, Vernunft, Geschicklichkeit und trefflichen Erfahrenheit, auch wegen der dem Kaiser durch 15 Jahre lang in der niederösterreichischen Regierung treu geleisteten Dienste“ in den Freiherrnstand aufgenommen und durfte sich unter Weglassung seines Familiennamens Enzmilner nunmehr Wohlgeborner Freiherr von Windhag, Herr auf Pragtal und Saxeneck nennen.
Am 19. November 1669 erhob ihn Kaiser Leopold in den Reichsgrafenstand mit dem Titel des heiligen römischen Reiches Graf und Herr von und zu Windhag auf Pragtal, Münzbach und Saxeneck, Freiherr von Rosenberg am Kamp, Reichenau am Freiwalde usw. Seine bereits 1642 in ein Allod verwandelte Herrschaft Windhag wurde zur Grafschaft erhoben.
Enzmilners umfangreiche Bibliothek, die Bibliotheca Windhagiana wurde nach seinem Tod zu einem der Grundsteine der Universitätsbibliothek der Universität Wien. Die nach wie vor bestehende Windhag Stipendienstiftung für Niederösterreich ist auf ihn zurückzuführen. Bereits am Montag stellte Klaus Graf daraus (digitalisiert von der Uni Tübingen) die nachfolgenden Wappenbücher vor.
Joachim von Windhags Kolorierte Wappenbücher:
1. Band: Wappen der Kaiser und Könige der Welt; 2. Kurfürsten, Fürsten, Herzöge und Grafen; 3. Freiherren und Herren; 4. Österreichischer Adel
2. Band: Die Stände des Heiligen Römischen Reiches zur Zeit seines Übergangs auf die Deutschen: Kurfürsten, Herzöge, Fürsten, Grafen, Herren, Ritterschaft und Reichsstädte sowie österreichische Adlige
3. Band: Wappen afrikanischer, asiatischer und amerikanischer Könige; Wappen deutscher, französischer, spanischer und anderer Herzöge, Grafen, Freiherren, Ritter und adliger Familien sowie österreichischer Adliger
4. Band: Wappen der Erzpatriarche, Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Fürstäbte, Äbte, Pröpste, Orden, Kreuzritter, Äbtissinnen und Frauenklöster in Europa…