Holocaust Gedenktag

66 Jahre nach der Befreiung des KZ Auschwitz am 27.1.1945 – und durch Präsident Roman Herzog zum Gedenktag erhoben – möchte ich ein paar hilfreiche Webseiten für Familienforscher vorstellen:

Holocaust-Datenbanken

JewishGen bietet mit seinen Datenbanken die Möglichkeit zur Forschung, Familienmitglieder mit jüdischer Abstammung zu finden.
suite101.com ist ebenfalls eine Webseite mit „Holocaust Genealogy Resources“
JewishGen Holocaust Global Registry, mit Suchfunktion nach Holocaust-Überlebenden
About.com, Recherche nach Opfern und Überlebenden
Namensliste von Auschwitz-Opfern und Datenbank von Holocaust-Opfern oder jüdischen Auswanderern
Die größte Holocaust-Datenbank mit vielen Bildern und Dokumenten zum Thema ist Footnote dazu  gibt es bereits diesen Artikel

Zu Dachau gibt es eine Online-Datenbank (Enthalten sind die Register der Zugangsbücher (Ankunftsregister mit den Namen und Seriennummern und Details zu mehr als 150.000 Häftlingen)
Holocaust Memorial Center mit vielen Verweisen zu anderen Webseiten
Eine Geschichte der Juden in Hamburg mit Liste der Deportationstransporte, jüdischen Friedhöfen etc.
Die Zentrale Datenbank der Namen der Shoah-Opfer (Namen und biographische Details von etwa 3,6 Millionen Menschen)
Photo-Archive mit Zeugnissen jüdischen Lebens vor und während des Holocausts.
Yad Vashem-Bibliothek, (Die weltweit umfassendste Sammlung von veröffentlichtem Material über den Holocaust, mit über 117.000 Titeln in 54 Sprachen
Gedenkbuch der Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945 (Datenbank-Abfrage)
Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938 (Mit Datenbank-Abfrage)
Die Internetpräsentation des „Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945“ vom Bundesarchiv

Jüdische Friedhöfe:

Zusammenfassung der Friedhöfe in Deutschland, Österreich, Schweiz, Europa
Jüdischer Friedhof Düsseldorf
Das Ziel der IAJGS Internationalen Jüdischen Friedhof Projekt ist die Dokumentation der einzelnen jüdischen Begräbnisstätte in der Welt

Literatur zum Judentum: (Digitalisate)

Geschichte der Juden in Bromberg : zugleich ein Beitrag zur Geschichte der Juden des Landes Posen, von Issak Herzberg, Frankfurt 1903

Aus Vergangenheit und Gegenwart der Juden in Posen; nach gedrucken und ungedruckten Quellen, von Aaron Heppner, Bromberg 1914

General-Verzeichniss sämmtlicher in dem Departement der Königl. Regierung von Westpreussen vorhandenen Juden, welchen das Staatsbürgerrecht ertheilet worden, Marienwerder 1828

Geschichte der Juden in Riga bis zur Begründung der Rigischen Hebräergemeinde im J. 1842, von Anton Buchholtz, Riga 1899

Die Juden in Lissa, von Fritz Scherbel, Berlin 1932

Geschichte der Juden in Oppeln. Fest- und Gedenkschrift der Oppelner Synagogengemeinde zur Erinnerung an das fünfundzwanzigjährige Bestehens der neuen Synagoge, von Alfred Steiernt, Oppeln 1922

Das Ahnenerbe der SS-Himmlers „Geisteselite“ mit historischen Bildern und Dokumenten

Schindlers Liste

Periodika

Internetarchiv Jüdische Periodika Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Das Wissenschaftsportal für Jüdische Studien mit einer Bibliothek, die weit über 100 jüdische Periodika zwischen 1806 und 1938 umfasst.

4 Kommentare

  1. Danke für die rasche Antwort! Gilt das denn auch für „nichtjüdische“ Verstorbene?
    Ich habe gerade gesehen, es gibt auch ein Buch zu dem Thema:

    Księga Pamięci: Transporty Polaków do KL Auschwitz z Krakowa i innych miejscowości Polski południowej 1940-1944 [Memorial Book: Transports of Poles to Auschwitz from Cracow and Other Localities in Southern Poland 1940-1944]

    Vielleicht werde ich ja schon hier fündig!
    Beste Grüße

    • Bei dem genannten Buch handelt es sich auch um ein Gedenkbuch zu den Transporten von Polen nach Auschwitz aus Krakau und anderen polnischen Städten 1940-1944

  2. Gibt es eigentlich eine Möglichkeit – z.b. in einer Buchveröffentlichung – über Personen zu Recherchieren, welche in Auschwitz ims Leben gekommen sind? Gibt es möglicherweise öffentlich zugängliche Quellen und Forschungsergebnisse?
    Mein Großgroßtante ist in Auschwitz gestorben. Bei meinem letzten Besuch konnte ich in einer der Gebäude ihr Foto finden (darunter standen auch ihre Lebensdaten sowie die Lagernummer).
    Mich würde interessieren, welche Erfahrungen andere Familienforscher mit der Thematik haben.
    Danke im voraus für die Hilfe!

    • Häufig ist der erste Zugang zu einer Biografie ein sogenanntes Gedenkblatt. Die israelische Gedenkstätte „Yad Vashem“ zum Beispiel sammelt seit 50 Jahren Namen und biografische Daten. Grundlage dafür sind sogenannte Gedenkblätter, die von Überlebenden und Nachkommen ausgefüllt wurden. Inzwischen sind Opferlisten und Gedenkbücher digitalisert worden und online erreichbar (wie unter den einzelnen Links beschrieben)

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