Beiträge zur Geschichte der Familie von Auerswald aus urkundlichen Quellen

auerswaldDer Stammsitz des Geschlechts von Auerswald war nach der Überlieferung das Ritterschloß Auerswalda mit dem Stammgut unweit von Chemnitz, als dessen Erbauer Kaspar von Auerswalda in der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts genannt wird. Das Geschlecht selbst ist jedoch weit älter und geht nach der Angabe sächsischer Geschichtsschreiber in die frühe Geschichte Meißens hinauf. Wer als Urahn zuerst in den Stand der Edlen Meißens erhoben worden ist, wird nicht berichtet.

Das Geschlecht hatte lange schon im Meißner Lande geblüht, als zuerst Fabian von Auerswald aus dem Dunkel der Geschichte dieser Familie hervortritt. Im Jahre 1462 geboren, war er von früher Jugend an nach damaliger Sitte in körperlichen Übungen unterrichtet worden und hatte nachmals in der Kunst des ritterlichen Ringspiels den Unterricht der berühmtesten Ringmeister der damaligen Zeit genossen, welche der Kurfürst Ernst von Sachsen an seinen Hof gezogen und denen er seine Söhne Friedrich (der Weise genannt) Albert, Ernst und Johann (später mit dem Beinamen des Beständigen) zur Unterweisung in der Ringkunst anvertraut hatte.

Eben dieser Fabian von Auerwald veröffentlichte zu Ehren des Kurfürsten zu Sachsen später das Werk „Ringer-Kunst“ in einer Auflage von 85 Stück. Vollendet wurde dieses Werk 1537, da war er 77 Jahre alt.

Das hier vorgestellte Buch hält neben der ausführlichen Geschichtsbeschreibung der Familie von Auerswald auch die Stammtafeln bereit. Download: Autor: Johannes Voigt (1786-1863) Herausgeber Hartung in Königsberg 1824