Die Matrikel der Albertus Universität Königsberg

Die Matrikel und Zeugnisse der Universität Albertina in Königsberg: Der erste Band umfasst die Jahre 1544 bis 1656, der zweite – 1657-1829, der dritte beinhaltet das  Verzeichnis der Namen und Orte, aus denen die Studenten stammten.

ImmatrikulationenKoenigsbergDie Urkunden wurden von Georg Erler zusammengestellt und herausgegeben. Die Publikation wurde im Auftrag vom Verein für die Geschichte von Ost- und Westpreußen herausgegeben. Bereits online ist bisher der dritte Band, die beiden ersten Bände sind zur Digitalisierung vorgesehen.

Die Matrikel und die Promotionsverzeichnisse der Albertus-Universität zu Königsberg i Pr. Bd. 1, 1544-1656 (in Vorbereitung)
Die Matrikel und die Promotionsverzeichnisse der Albertus-Universität zu Königsberg i Pr. Bd. 2, 1657-1829 (in Vorbereitung)
Die Matrikel und die Promotionsverzeichnisse der Albertus-Universität zu Königsberg i Pr. Bd. 3, Verzeichnis der Namen und Orte

Geschichte der Albertina

Sie wurde 1544 von Herzog von Preußen Albrecht Hohenzollern gegründet als zweite (nach Marburg) protestantische Hochschule. Dank des Königs Sigismund des Alten wurden der Universität dieselben Rechte verliehen, die auch die Krakauer Akademie genoss.

Die Hochschule, ursprünglich „Collegium Albertinum“ genannt, besaß am Anfang vier Fakultäten: Die Theologische, Rechtswissenschaftliche, Medizinische und Philosophische. Erst später ist noch eine naturwissenschaftliche Fakultät dazu gekommen (sie beschäftigte sich auch mit den Bernsteinforschungen).

Nach den anfänglichen Religionsstreitigkeiten (u. a. der bekannte synkretistische Streit unter dem Rektor Christian Dreier) wurde die Albertina ein Hort des konservativen Protestantismus und im XVIII. Jahrhundert der Aufklärungsideen von I. Kant.

ImmatrikulationenKoenigsberg1In der Albertina waren im Laufe der Jahrhunderten ihrer Tätigkeit solche Persönlichkeiten wie Georg Sabinus, Simon Dach, Immanuel Kant, verbunden. Die Monographie von Götz von Selle ist sehr detailliert, umfasst solche Einzelheiten, wie z. B. eine Liste der Invektiven, mit denen der Rektor Ch. Dreier seine Gegner überhäufte oder eine Beschreibung der Studentenexzesse im XVIII Jahrhundert. Die Online-Version kann nach einer Registrierung gelesen werden.

Besondere Professoren der Albertina wurden durch Anbringung ihrer Medaillonbildnisse an der Fassade des Universitätsgebäudes geehrt: Friedrich Wilhelm Bessel, Karl Friedrich Burdach, Karl Gottfried Hagen, Johann Friedrich Herbart, Carl Gustav Jacobi, Christian Jakob Kraus, Karl Lachmann, Simon Dach, Johann Georg Hamann, Theodor Gottlieb von Hippel, Immanuel Kant, Johann Gottfried Herder (Siehe Wikipedia)

Quellen und Literatur:

Erler, Georg: Die Matrikel der Albertus-Universität zu Königsberg i Pr., Bd. 1-3, Leipzig : Duncker & Humblot 1910-1917
Selle, Götz von: Geschichte der Albertus-Universität zu Königsberg in Preussen, Königsberg: Kanter-Verlag, 1944
Gervais, Eduard: Die Gründung der Universität Königsberg und deren Säcularfeier 1644 und 1744, Danzig 1844
Metzel, Ludwig: Die dritte Säkularfeier der Universität zu Königsberg, Königsberg: Universitäts-Verlag, 1844
Kuhnert, Ernst: Geschichte der Staats- und Universitäts-Bibliothek zu Königsberg, Leipzig: Hiersemann, 1926