Table of Contents
In den deutschen Reichsstädten des Mittelalters bildete sich ab dem 11. Jahrhundert ein Patriziat aus dem ehemaligen Ortsadel oder der örtlichen Ministerialität heraus. Sie nannten sich selbst „Geschlechter“.
Die Patrizier besetzten den Rat und wichtige andere städtische Ämter und versuchten, sich ein ausschließliches Recht auf diese Ämter zu wahren, also die Patrizier zu den alleinigen ratsfähigen Geschlechtern zu machen. Da sie vornehmlich als Kaufleute tätig waren, schlossen sie sich in Gilden zusammen und setzten ein erbliches Recht auf die begehrten Ämter durch. (Quelle: Wikipedia)
Aus dem Inhalt:
von Abbenburg, von Bardewick, von Braunschweig, von der Brücken, von dem Damme, von Dassel, von Döring, von Düsterhop, von Elvern, von Grabow, von Grönhagen, Hoyer, von Lafferdt, Langen, von der Möhlen, Möllner, Schellepeper, Schnewerding, Semmelbecker, Springintgut, Stüver, von Töbing, von Tzerstede, von Winsen, Stöterogge, von Chüden, Reimer, vom Sack, Zabel, Raven, von Lüneburg,
Quelle:
Büttner, Johann Henricus: Genealogien oder Stamm-und Geschlechts-Register der vornehmsten Lüneburgischen Adelichen Patricien-Geschlechter, so theils noch vorhanden, theils vor etlichen und vielen Jahren ausgegangen sind, erschienen in Lüneburg: Kelpische Buchdruckerei, im Jahre 1704
Literatur:
Michael Hecht: Patriziatsbildung als kommunikativer Prozess. Die Salzstädte Lüneburg, Halle und Werl in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, Köln: Böhlau Verlag 2010. (Löst sich vom Handbuchwissen und untersucht „Patriziat“ nicht als ständische Einheit, sondern als kommunikativ reproduzierte, dynamische und relationale Ordnungsvorstellung anhand von Besitz- und Beteiligungsverhältnissen, Organisationsstrukturen, sozialem Profil, Erinnerungskultur(en), Initiationsritualen, Zulassungskonflikten, Präzedenzstreitigkeiten, sozialen Erkennungszeichen, ständischen Rollen und Karrieremustern)
Friedrich Wilhelm Volger: Die Patricier der Stadt Lüneburg, Lüneburg: Herold & Wahlstab, 1863