Zur Geschichte der Familie von Krosigk:
Die Familie ist fränkischen Ursprungs, wie auch im Sachsenspiegel erwähnt, die mit Karl dem Großen nach Sachsen kam. Die Stammreihe beginnt mit Dedo I., urkundlich erwähnt 1103. Die Familie hat Burg und Besitzungen am Petersberg nördlich von Halle, die noch heute den Namen der Familie führen. Sie wurden jedoch schon Mitte des 13. Jhs. an den Erzbischof von Magdeburg verkauft.
Mit Dietrich v. Krosigk und Konrad v. Krosigk stellte die Familie von 1180-1193 bzw. 1201-1209 2 Bischöfe von Halberstadt und mit Bertradis v. Krosigk 1224 die gefürstete Äbtissin von Quedlinburg. Die Krosigk sind eines Stammes und Wappens mit den „aus dem Winkel“ und den 1722 erloschenen „Köhler“. Unterschiedlich geschriebene Namensformen Crossuc, Crozuc, Krosegck etc. nehmen Anfang des 18. Jhs. dann die heutige Schreibweise an.
Die verschiedenen Zweige der Familie waren nachweislich bis zur Enteignung 1945 überwiegend im Bereich des Nord-, Ost- und Südharzes ansässig. Die nicht grundgesessenen Familienmitglieder waren meist Beamte oder Offiziere in anhaltinischen, sächsischen, braunschweigischen und preußischen Diensten. Die heute noch bestehenden, vielseitigen Zweige der Familie benennen sich nach den Hauptlinien und deren einstigen Besitzungen. (Textlink)
Quelle:
Konrad von Krosigk: Urkundenbuch der Familie von Krosigk, Bd. 1, Halle, H. W. Schmidt, 1882
Konrad von Krosigk: Urkundenbuch der Familie von Krosigk, Bd. 2, Halle, H. W. Schmidt, 1883
Konrad von Krosigk: Urkundenbuch der Familie von Krosigk, Bd. 3.1, Halle, H. W. Schmidt, 1885
Konrad von Krosigk: Urkundenbuch der Familie von Krosigk, Bd. 3.2, Halle, H. W. Schmidt, 1886
Konrad von Krosigk: Urkundenbuch der Familie von Krosigk, Bd. 3.3, Halle, H. W. Schmidt, 1894