Personalschriften und Leichenpredigten der Herzoge von Pommern und ihrer Angehörigen aus den Jahren 1560 bis 1663

Durch die Reformation waren die zahlreichen Stiftungen eingegangen, die Klöster säkularisiert und „Seelenmessen“ wurden nicht mehr gelesen. An ihre Stelle trat die „Lutherische Leichenpredigt“.

Anfänglich war nur ein bescheidener Teil dem Andenken an das Leben und Wirken gewidmet, bald aber genügte das nicht mehr. In einem eigenen Abschnitt, wurden die Vorfahren, die Geburtsumstände und das Leben behandelt, denen die Leichenpredigt galt.

Die Personalien der Herzogin Anna und des Herzogs Georg XVI. ließ Herzog Philipp I. durch seinen Kanzler Martin Chemnitz ausarbeiten, auch die Personalien von Herzog Philipp II. sind von Chemnitz verfasst worden. Weitere Schreiber dieser wertvollen Quellen waren Matthias von Carnitz, Paul von Damitz und Jürgen (Jürg) Valenthin Winther, dem pommerschen Histographen und Geheimschreiber des Herzogs.

Stammtafel BogislausX

Diese Leichen-Prozessionen sind ein interessanter Beitrag zur Geschichte und Genealogie des pommerschen Adels. Die Original-Drucke sind heute ohne Ausnahme literarische Seltenheiten. Bei diesem Werk ist man genau den Originalen gefolgt und die beiliegende Stammtafel enthält manche spezielle Angabe, die in gedruckten Genealogien nicht zu finden sind.

Quelle:

Die Personalien und Leichen-Processionen (Leichenpredigten) der Herzoge von Pommern und ihrer Angehörigen aus den Jahren 1560 bis 1663, von Julius Freiherr von Bohlen-Bohlendorf  und Ulrich Graf Behr Negedank-Semlow, Halle: Buchdruckerei des Waisenhauses, 1869

2 Kommentare

    • Ich stöbere liebend gerne in Bibliotheken und Archiven, um solche Bücher tatsächlich mal in der Hand zu halten.

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