Hexenglaube und Hexenverfolgung in den österreichischen Alpenländern

Die österreichischen Alpenländer der Vorkriegszeit sind zum allergrößten Teil vom „bajuvarischen“ Stamme des deutschen Gesamtvolkes besiedelt oder, wo sie über die italienische und slavische Volksgrenze hinausreichen, durchaus von deutschen Wesen durchdrungen, das durch viele Jahrhunderte hindurch die politische und kulturelle Vorherrschaft geübt hatte.

Die Beurteilung der Hexenverfolgung geht aus vom Hexenglauben und da dieser wiederum in Beziehung zum Zauberglauben steht, ist dieser als wichtigste Grundlage des Problems zu betrachten. Man kann die Prozessakten in zahlreichen Fällen als volkskundliche Quellen ansehen. Man kann die Teufelsbundlehre der Scholastik noch so hoch als Veranlassung der Hexenverfolgung einschätzen, es bleibt die Tatsache bestehen, dass sie die seit Urzeiten im Volke lebende Zaubergläubigkeit schon angetroffen und ihr eine sehr bösartige Wendung gegeben hat.

Inhalt:

Begriff und Entstehung des Zauberglaubens, das Anschwellen der Hexenverfolgung bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts, das klassische Zeitalter der großen Hexenverfolgungen 1650-1700, mit Personen- und Ortsverzeichnis

 

Quelle:

Byloff Fritz: Quellen zur Deutschen Volkskunde, Hexenglaube und Hexenverfolgung in den österreichischen Alpenländern, Berlin: de Gruyter, 1934 (Download)