Geschichte der bürgerlichen Familie Wilkins von 1620 bis 1905

Der Name der bürgerlichen Familie Wilkins hat seine Geschichte. Diese Familie hieß im 17. Jahrhundert urkundlich Wilke. Dieser Schreibart begegnet man zuerst im Kirchenbuch der ev. St. Johanniskirche in Memel. In der Mitte des 17. Jahrhunderts und im 18. Jahrhundert findet sich auch die Schreibweise Wilcke, Wielke, Wilck. Die latinisierte Form des Familiennamens Wilke lautete Wilkius, auch Wilckius.

Von den Söhnen des Bürgermeisters David Wilke aus Memel ging der gleichnamige Sohn nach Beendigung seiner Studienzeit auf Reisen und landete unter anderem auch in Cambridge und Oxford. Hier kam ihm der Gedanke, seinen Namen zu anglisieren und es lag nichts näher, als den Namen Wilkins anzunehmen, der durch die Person des Bischofs von Chester John Wilkins (1614-1672) schon berühmt war. David Wilkins gebrauchte die anglisierte Namensform nachweislich zuerst in der Eintragung, welche er am 19. Juli 1709 in Rostock in dem Stammbuch seines Freundes Lilienthal hinterlegte. Als David definitiv nach England übersiedelte, behielt er diesen Namen bei.

Wappen Wilkins

Der Stammbaum der bürgerlichen Familie Wilkins weist 9 Generationen auf:

Friedrich Wilke (Wilcke) geboren um 1620 wird als Stammvater der Familie angenommen. Er war ebenso wie sein Sohn David ein angesehener Memeler Kaufmann und ließ sich in den Jahren 1656 bis 1658 in das Register der Kaufmannszunft eintragen. David war bereits 1692 Senator (Mitglied des Rats der Stadt Memel) dann wurde er Richter und schließlich Bürgermeister dieser Stadt. Er starb im 62. Lebensjahr am 6. Januar 1711. David war verheiratet mit Catharina Murray, die am 7. Januar 1711 starb. Aus dieser Ehe stammten 10 Kinder, von denen aber lediglich 5 die Eltern überlebten, unter anderem David * 1685, der nach England ging (siehe oben)

Quelle:

Conrad Georg: Geschichte der bürgerlichen Familie Wilkins von 1620 bis 1905, Görlitz: Starke Verlag 1905 (Download)

Download-Hinweis:

Das Firefox-Addon http://www.googlesharing.net laden. Das eingeschaltete Browsen simuliert nun die Suche als US-Bürger und ermöglicht im Gesamtergebnis zuverlässig einige Downloads mehr, wenn man darauf achtet die Domain mit http://books.google.com/ aufzurufen. Diese Lösung bevorzuge ich persönlich, weil die immer wieder neue Suche nach funktionierenden Proxys mehr als nervt.