Die Familienchronik der aus Niedersachsen stammenden Bacmeister

Cover BacmeisterDie Bacmeister treten zuerst in der Uralten Kaiserstadt Goslar in einer Urkunde vom 2. Juli 1284 auf, in welcher das Goslarer Dom-Kapitel dem Johan Bacmester dem Dietert und Johan Heidenreich nebst Familien die untere Mühle an der Gose verpachtete. Man könnte hieraus schließen, dass Johan Bacmester ein Müller gewesen ist, was bei späterer Prüfung der Verhätlnisse unwahrscheinlich wird. Die Bacmeister waren in Goslar angesessene Bürger die Land und Geldlehne besaßen und zu einer der vornehmsten und einflussreichsten Gilden, nämlich der der Münzer gehörten. Deren Vorsteher war nach einer Urkunde von 1340 Heneke Bacmester. Seit Anfang des 15. Jahrhunderts werden die Bacmeister in Braunschweig, Lüneburg  und ihren angrenzenden Gebieten genannt.

Der älteste im Königlichen Staatsarchiv zu Hannover befindliche Stammbaum der Bacmeister sagt über ihn: „Eben dieser Lüdeke (Lütke) Bacmeister hat mit seiner Frau nur einen einzigen Sohn gezeugt mit dem Namen Hans oder Johannes, der in seiner Jugend studierte, Bürger von Lüneburg wurde und in eine alte vornehme Patrizierfamilie einheiratete. Dieser Braumeister Johannes Bacmeister ist 1548 durch die damals grassierende Pest umgekommen und hat Frau und vier Kinder hinterlassen..“

Eines dieser Kinder war Lucas, geboren am 18.10.1530 zu Lüneburg als ältester Sohn von Johann und der Anna Lübbing (+1556) Lucas immatrikulierte sich an der Universität Wittenberg im Jahre 1548 und wechselte aus ständiger Angst um die Pest, an den Hof von Christian III. von Dänemark. Dort bekleidete er das Amt eines Erziehers für die Königskinder.

Wappen Bacmeister

1555 nahm er erneut in Wittenberg ein Studium auf, erwarb im 1557 den akademischen Grad eines Magisters, wurde 1558 als Adjunkt an die philosophische Fakultät aufgenommen und wandte sich einem Jura- und dann einem Theologiestudium zu. 1559 wurde er Hofprediger in Kolding. Auf Empfehlung Philipp Melanchthons ging er nach Rostock. Dort übernahm er Ostern 1562 das Amt des Superintendenten und wurde zugleich Professor der Theologie. Da er als Professor auch den akademischen Doktorgrad benötigte, absolvierte er 1564 seine Promotion. Aus seiner 1. Ehe mit Johanna Bording (+29.7.1584) stammen zehn Söhne und Tochter, von denen nur noch die Nachkommenschaft des jüngsten Sohnes Heinrich blüht….

Quelle:

Clamor Freiherr von dem Bussche-Ippenburg: „Die Familienchronik der aus Niedersachsen stammenden Bacmeister„, Teil I-V, 1904 (Download) In der Datenbank sind bereits viele Bacmeisters vertreten.

Download-Hinweis:

Das Firefox-Addon http://www.googlesharing.net laden. Das eingeschaltete Browsen simuliert nun die Suche als US-Bürger und ermöglicht im Gesamtergebnis zuverlässig einige Downloads mehr, wenn man darauf achtet die Domain mit http://books.google.com/ aufzurufen. Diese Lösung bevorzuge ich persönlich, weil die immer wieder neue Suche nach funktionierenden Proxys mehr als nervt.