Das Künstlerwappen: Ein Beitrag zur Kunstgeschichte

KuenstlerwappenWer Wappen anwenden will, sollte sich auch mit den Regeln der Wappenwissenschaft und Wappenkunst vertraut machen…

Seit dem 14. Jahrhundert begannen auch die Zünfte sich Gewerksschilde anfertigen zu lassen, zunächst mit deren Gerätschaften oder gewerblichen Erzeugnissen. Künstler im heutigen Sinne gab es damals nicht und es wurden für die einzelnen Zweige der Kunstbetriebe oft recht derbe Bezeichnungen gewählt. So begnügte sich der berühmte Peter Vischer (Fischer) mit der Bezeichnung „Rothgießer“.

Jede Kunst war zünftig und lehnte sich einem Handwerk an. Zu den Zünften gehörte nun auch diejeniger der Maler, welche sich mit Miniatur-Malerei beschäftigten und in der kriegerischen Zeit Schilde fertigten, was ihnen in Deutschland den Gewerksnamen “ Schilter, Schilder, Schildener oder Schilderer“ eintrug.

Quelle:

Warnecke, Friedrich: Das Künstlerwappen: Ein Beitrag zur Kunstgeschichte, Berlin 1887 (Download via Universitätsbibliothek Heidelberg)