Geschichte des alten brabantischen Geschlechtes van den Velde oder von den Velden

Die vorliegende Schrift soll in knapper Form die wesentlichen Ergebnisse der Untersuchungen über die Geschichte obigen Geschlechtes zusammenfassen.

Namensverbreitung:

Die Verbreitung des Namens „van den Velde“ ist in den Niederlanden seit alten Zeiten aus der niederdeutschen Vorliebe der Namensbildung nach Ort, Namen und Lage entstanden. Der Namen taucht in den Namensformen „van den Velde, van Velde, van Velden, Vande, Velde, Vanvelde, Veldius, de Campo, du Champs, Deschamps und verdeutscht unter von den Velden, von dem Felde, vom Veldt auf.“

Wappen van den Velden
Angefangen bei dem Patriziergeschlecht in Brügge, den Van de Velde, über Gent, wo ein Jo de Velde schon 1060 genannt wurde und wo zwischen 1339 und 1596 zahlreiche Räte und Schöffen des Namens vorkamen, zieht sich die Spur weiter zur bekannten und berühmten niederländischen Malerfamilie, abstammend von dem Schreibmeister Jan van dem Velde (1568-1623) dem Sohn eines Nagelschmiedes in Antwerpen.

Weitere niederländische Familien dieses Namens stammten aus Amersfoort, Amsterdam, Utrecht, Flandern, Leiden, Rotterdam. Auch in Köln und am Niederrhein wurden bereits im 13. bis 15. Jahrhundert verschiedene Familien van den Velde oder von dem Velde genannt. Auch in Bayern lebte ein bereits erloschene Adelsgeschlecht von Velden.

Die brabantischen Geschlechter van den Velde:

Auch wenn es kaum wahrscheinlich ist, dass alle brabantischen van den Velde einem einzigen Stamm angehören, so kann man davon ausgehen, dass mehrere der folgenden Familien trotz unterschiedlicher Wappen gemeinsamen Ursprungs sind. Bereits 1267 und 1274 ist ein Bernhard van den Velde und 1359 ein Jan van den Velde unter den Schöffen von Herzogenbusch aufgezählt; ein Willem wird 1267 und 1288 in Turnhout, ein Henric und Jan 1317 in Beerse. genannt. Willem van den Velde verließ die Niderlande und gründete in brüssel eine Familie

Ein Glied der Familie, Willem van den Velde (Sohn von Michel van den Velde und Pretonilla van Eesbeke, genannt van der Haghen) verließ die Niederlande. Er heiratete 1. um 1572 Margrit Vinkels (Winckel) und am 4.6.1585 in Brüssel Maria van Gindertaelen. Willem d. Ältere hatte 18 Kinder, von denen 14 in Frankenthaler Kirchenbüchern genannt werden. Die anderen waren vermutlich jung oder ungetauft gestorben. Mit ihm beginnen die gesicherten genealogischen Nachrichten. Zu seinen Nachkommen gehören unter anderem die Nachkommen des hanauischen Kammerdirektors Isaac von dem Felde,

Namen einiger verwandter Familien:

Spanheim, de Neufville, Scherenberg, Goll, Scharff, Engelmann oder Angeôme, Franeau, van Gindertaelen, Goll, de Lattre, van Poelie oder van Pouille, du Fay, du Bois, Benoit, von Laroche, du Mont, Tossanus, Tuillier, Spitta, etc.

Digitale Ausgaben:

I. Teil., Verschiedene Geschlechter des Namens; unser Geschlecht in Brabant : (Mit drei Wappentafeln)
II. Teil., Wilhelm von den Velden, seit 1586 in Deutschland, und seine Nachkommen : (Mit zwei Wappentafeln)
Geschichte des alten brabantischen Geschlechtes van den Velde oder von den Velden, Erster Nachtrag
Geschichte des alten brabantischen Geschlechtes van den Velde oder von den Velden, Zweiter Nachtrag
Geschichte des alten brabantischen Geschlechtes van den Velde oder von den Velden, Dritter Nachtrag
Geschichte des alten brabantischen Geschlechtes van den Velde oder von den Velden, Vierter Nachtrag
Geschichte des alten brabantischen Geschlechtes van den Velde oder von den Velden, Fünfter Nachtrag

Autor:

Adolf von den Velden: Geschichte des alten brabantischen Geschlechtes van den Velde oder von den Velden, Weimar: Hof-Buchdruckerei 1898-1913