Geschichte des Edlen Geschlechts Strantz

Es ist ein Dietrich Strantz der zuerst ersichtlich in einer Urkunde des Grafen Heinrich von Aschersleben, Vormund des jungen Markgrafen von Brandenburg als Zeuge zu Bernburg 1224 genannt wird. Im Jahre 1257 kommt ein Hermann in einer Urkunde des Grafen Heinrich von Schwarzburg bei einer Verhandlung in Gotha als Mitzeuge vor und  in einer Urkunde von Landgraf Albrecht von Thüringen im Jahre 1272 (Hermannus Stranz de Tullestede)

Conrad (Cuntz I.) genannt Stranz von Lebus erscheint unmittelbar auf Hermann folgend als Markgräflicher Burggesessener. Dieser Conrad und Hans II., Gebrüder und Ritter hatten kleine Zölle zu Lehen im Bezirk Lebus, welche sie Heinrich von Angermünde käuflich überließen. Sie besaßen ferne in Lebus ein Vorwerk mit einem freien Hof und Turm und fünf Hufen Land.

Gutshaus Sieversdorf

Heinrich I. Strantz wird 1393 auf Sieversdorf erwähnt, als er das von den Brüdern Hans II. und Siegesmund das von ihren Eltern geerbte Dorf Petersdorf kaufte. Hans und Siegesmund, seine Vettern waren die Söhne des Hans I. von Lebus. Als Söhne des Heinrich I. werden Heinrich II., Schloßhauptmann zu Oberberg und Hermann IV. angenommen. Die Petersdorfer Linie erlosch mit dem Jahre 1802. Im Jahre 1723 folgte die Teilung der Familie in mehrere Linien, Sieversdorf erlosch 1777. Die Stammtafel der Familie ist (so wie es bei den Scans von Google immer üblich ist) völlig unbrauchbar, bzw. unleserlich.

In der Kirche von Sieversdorf hängt eine Gedächtnistafel des Ludolf Ehrentreich von Strantz (1160-1723) sowie dessen Ehefrau Elisabeth Carlotte von Birckholz (1675-1718) und ein Wappenepitaph mit einer Ahnentafel des Friedrich von Stranz (1601-1671) und dessen Ehefrau Lukretia von Wulffen (1626-1712)

Quelle:

C. F. von Strantz: Geschichte des dem freien Herrenstande, den Schloßg︣esessenen und Rittern im Mittelalter angehörenden Edlen Geschlechts Strantz, Breslau: Graß, Barth und Comp. 1838 (Download)