Die Geschichte der Familie von Hedemann in drei Teilen

Die Freude über diese Hedemann Bände werden viele Forscher mit mir teilen

Es wird nicht viele Familien des Adels geben, die ihren Ursprung auf einen katholischen Priester des 16. Jahrhunderts zurückführen können. Deshalb klingt dieser Anfang wie ein Roman.

Im Winkel zwischen Hannover, Münster und dem Oldenburger Land, liegt die Grafschaft Diepholz. Die Hauptstadt hieß ebenso, und die Vicarie am Altar der Heiligen Anna auf der Burg verlieh das Kapitel zu Mariendrebber, der Graf von Diepholz aber hatte das Patronat. Am 24.10.1513 wurde Johannes Hedemann dem Kapitel für die Vicarie vorgeschlagen und bereits am 8. Februar 1514 wurde er für die Osnabrücker Diöcese eingesetzt.

Um 1524 trat eine große Änderung ein (die Einführung der Reformation) die es Hedemann ermöglichte, der Ahn eines weitverzweigten Geschlechtes zu werden. Hedemann war also verheiratet, nun Lutheraner und zweitens machte er Geschäfte – er kaufte Land.

Hedemann-Wappen

Die erstgenannten Hedemanns:

Zu nennen ist 1535 Conrad Hedemann (vielleicht ein Bruder des Johann) der mit Hedwig, einer unehelichen Tochter des Edlen Conrad von Diepholz vermählt gewesen sein soll.

Johanns Enkel Erich scheint etwa 35 Jahre älter als sein ältester Sohn gewesen zu sein und vielleicht 55 Jahre älter als der jüngste. Söhne von Johann und Conrad können also zwischen 1525 und 1555 geboren sein, einem Zeitraum von der Länge einer Generation. Aber es ist ebenso gut möglich, dass in diese Spanne noch eine andere Generation einrückt.

Erich Hedemann (* 22. Februar 1567 in Diepholz; † 8. Februar 1636 in Schleswig) war ein deutscher Rechtsgelehrter und Hofrat von Christians IV. von Dänemark und des Grafen Anton Günther von Oldenburg.

Da ist Albert, der sich 1621 bei seinen Vettern Otto und Erich über den Vetter Cordt beklagt und dabei erwähnt, er habe nun 50 Jahre auf dem fürstlichen Hause zu Lemförde gedient, also um 1550 geboren. Er wollte gerne den dortigen Hausvogtsdienst für seinen Sohn haben; Christian und Conrad, die 1608 und 1610 in Diepholz genannt werden, könnten seine Söhne oder Enkel sein.

Aus dem Inhalt:

Der Ursprung der Familie (Briefadel, baltische Hedemanns, Wappen und Siegel)
Der Kanzler Erich Hedemann und seine Kinder
Erich als Gründer des Hedemannschen Familienvermögens
Tangstedt und das Ende Ernst Christians
Hermann Friedrich und die Tangstedter Linie
Die Frankenfelder Linie
Georg Hedemann und Hemmelmarck
Heespen, Nienhof und Georgs Ende
Die Kinder des Landrats von Hedemann
Die Schwestern Ahlefeldt und Christoph, Stifter der preuß. (schlesischen) Linie
Die hannoversche und preußische Linie
Die dänischen Linien
Die Hedemann-Heespens
Zeittafeln des Geschlechts und Grundbesitz
Stammtafeln des jüngeren Geschlechtes
Ahnentafeln von Wilhelm von Hedemann und Paul von Hedemann-Heespen

Familiennamen derer die mit einem Hedemann verheiratet waren:

Hattorf, von Ledebur, von Hoya, von Diepholz, von Ompteda, von Hodenberg, von Loën, von Knobel, Schwartkopf, von Scriver, von Münchhausen, von Schleppegrell, von Laffert, von der Wense, von Brandt, von Kielmannsegg, von Drieberg, von Bülow, von Ahlefeldt, von Brandis, von Mecklenburg, von Oldenburg, von Mutio, von Brömbsen, von Brüningk und viele mehr… (siehe Datenbank)

Quelle:

Wilhelm v. Hedemann und Paul v. Hedemann gen. von Heespen: Geschichte der Familie v. Hedemann, I. Teil: Das ältere Geschlecht, Deutsch-Nienhof, 1917
Wilhelm v. Hedemann und Paul v. Hedemann gen. von Heespen: Geschichte der Familie v. Hedemann, II. Teil: Christian Friedrich v. Heespen, Deutsch-Nienhof
Wilhelm v. Hedemann und Paul v. Hedemann gen. von Heespen: Geschichte der Familie v. Hedemann, III. Teil, Das jüngere Geschlecht, Deutsch-Nienhof, 1919