Danziger Wappenwerk

Danziger WappenwerkDer Ursprung der Wappen geht in das 12. Jahrhundert zurück. Bei Kampf und Turnier, wenn der Ritter in eiserner Rüstung und mit geschlossenem Visier auftrat, wurde eine Notwendigkeit eines Erkennungszeichens notwendig. Zuerst persönlicher Natur, bald darauf als Abzeichen einer bestimmten Familie. Auch der Helm erhielt eine charakteristische Ausgestaltung. Schild und Helm wurden so im Laufe der zeit zu den zusammengehörenden Erfordernissen eines Wappens.

Die ältesten Wappen wurden von ihren Trägern selbstherrlich angenommen, sie waren durchweg einfach und unkompliziert. Schildteilungen, Balken, Pfähle, Quadrierungen, Sparren, Kreuze, Spitzen bilden die sogenannten Heroldsstücke, aus denen in der ältesten Zeit durchweg die Wappen gebildet wurden.

Bestimmte heraldische Kunstregeln bildeten sich zuerst in Westeuropa aus, wo im 14. und 15. Jahrhundert vor allem im Herzogtum Burgund die Heroldskunst eine Stätte fand. So sind die heraldischen Grundregeln in den west- und mitteleuropäischen Ländern ziemlich die gleichen, wenn auch in der Einzelausbildung jedes Land seine Besonderheiten hat.

Unter Kaiser Karl IV. kommen in der Mitte des 14. Jahrhunderts neben den frei angenommenen Wappen zum ersten Mal auch Wappenverleihungen vor, die dann bis in die Gegenwart gebräuchlich blieben und durch sogenannte Wappenbriefe oder Wappenbestätigungen erfolgten.

Das Danziger Wappenwerk Teil 1 (Staats-, Städte-, Gemeinde- und Kreiswappen) und steht als Download zur Verfügung. Es wurde verfasst von: Dr. Hubert Schwartz, Senator a. D.