Ein Vorfahre druckte 1548 die Lutherbibel

Es ist schon ein außergewöhnliches Buch, das Hannelore Lufft ihr Eigen nennt: Gut 15 Zentimeter dürfte es wohl dick sein, die Seiten stark vergilbt, viele davon eingerissen. Der reliefartig verzierte und mit Metallbeschlägen verstärkte Ledereinband ist nicht weniger abgenutzt. Leicht lässt sich erahnen, wie oft es schon zur Hand genommen und wie viele Male darin schon gelesen worden ist. Das Buch, das der 69-jährigen Bückeburgerin so sehr am Herzen liegt, ist eine Bibel – eine „Lutherbibel“ genau genommen. Gedruckt in Wittenberg im Jahre 1548, zwei Jahre nach dem Tod des Reformators Martin Luther.

Es ist aber nicht bloß das beachtliche Alter des Buches, das für die gläubige Seniorin den besonderen immateriellen Wert dieser Ausgabe der Heiligen Schrift ausmacht. Vor allem der damalige Handwerker, der das antiquarische Werk seinerzeit gedruckt hat, ist für sie wertbestimmend. Warum, das wird klar, wenn man die Bibel aufschlägt: „Gedruckt von Hans Lufft“ ist dort nämlich zu lesen…

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Der Artikel stammt von Michael Werk, Bückeburg und erschien heute in der Schaumburg-Lippischen-Landes Zeitung. Lesen Sie den ganzen Artikel..